FAQ

Rund um die Uhr online oder telefonisch über 044 384 84 84 von Montag bis Freitag von 1000 bis 1200 und 1400 bis 1600 Uhr, oder Sie fordern einen Rückruf an. Eine hausärztliche Überweisung ist nicht nötig.
Die Untersuchungen finden in Zürich-Altstetten, Bern und St. Gallen statt.

Wenn wir Ihre Anmeldung entgegengenommen haben, erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Zum vereinbarten Termin finden Sie sich für die Untersuchung ein. Nach einer Viertelstunde können Sie das Institut wieder verlassen. Wenn sich ein Befund zeigt, der eine möglichst baldige Handlung erfordert, rufen wir Sie innerhalb von 24 Stunden an und besprechen ihn mit Ihnen. Bei Befunden ohne Dringlichkeit erhalten Sie nach einiger Zeit einen ausführlichen und schriftlichen ärztlichen Bericht mit Empfehlungen, was wir Ihnen zu tun raten. Dieser Bericht ist für medizinische Laien einfach verständlich. Zu gegeberner Zeit erinneren wir Sie an die Folge- oder Wiederholungsuntersuchung.

Sie liegen ein paar wenige Minuten auf einer offenen Liege, werden also nicht in eine «Röhre» geschoben und müssen keine Medikamente einnehmen.

Ein unbehandelter Lungenkrebs führt immer und ein zu spät erkannter und behandelter Lungenkrebs meist zum Tod. Zu Beginn verursacht Lungenkrebs keine Beschwerden, und wenn sich Beschwerden zeigen, ist eine Heilung meist kaum mehr möglich. Trotz der grossen Fortschritte der Medizin in den letzten Jahrzehnten überleben nur 20 % der Erkrankten die ersten fünf Jahre, die der Diagnose folgen. In den meisten Fällen nämlich wird der Lungenkrebs zu spät erkannt – wenn er bereits Ableger, Metastasen gebildet hat. Lungenkrebsfrüherkennung kann die meisten Todesfälle verhindern: Wird Lungenkrebs im beschwerdefreien Anfangsstadium erkannt und korrekt behandelt, ist der Patient in 91 von hundert Fällen auch nach zehn Jahren noch tumorfrei, in 82 von hundert Fällen nach 20 Jahren. Wer einer Risikogruppe angehört, sollte sich also rechtzeitig untersuchen lassen.

Zurzeit gibt es keine andere Methode, Lungenkrebs systematisch und und so frühzeitig zu erkennen, dass er erfolgreich behandelt werden kann. 

Frauen haben immer häufiger Lungenkrebs. Frauen reagieren noch schneller auf die Krebs erregenden Stoffe im Tabakrauch als Männer und erkranken somit eher an Lungenkrebs. Für sie hat also die Früherkennung eine besonders grosse Bedeutung. In vielen Ländern hat Zahl der tödlich verlaufenen Lungenkrebsfälle bei Frauen die der Brustkrebsfälle mit Todesfolge überholt.

Medizinische Untersuchungen nimmt man nur vor, wenn man einem definierten Risiko ausgesetzt oder krank ist. Die Untersuchung im Rahmen dieses Programms ist eine Röntgenuntersuchung: CTs werden mit Röntgenstrahlen erstellt, denen man sich genausowenig leichtfertig aussetzt, wie man ohne Notwendigkeit Medikamente einnimmt. Wer das dringende Bedürfnis hat, sich untersuchen zu lassen, obwohl er keiner Risikogruppe angehört, also zum Beispiel zu jung ist, sollte das Gespräch mit uns suchen und seine Gründe darlegen.

Bei der Computertomografie (CT) werden mit Hilfe eines Computers Röntgen-Schnittbilder (Tomogramme) durch den Körper erstellt. Diese Bilder machen Querschnitte von Organen und ihren Strukturen wie auf dünnen Scheiben sichtbar. Die Schnitte, in kurzen Abständen hintereinander gestapelt, ergeben insgesamt ein räumliches Bild vom Inneren des Körpers. Verglichen mit dem klassischen Röntgenbild liefert ein CT sehr viel genauere, schärfere Bilder, auf denen auch kleinste Details sichtbar sind. Die Abstände zwischen den Schnittbildern liegen heute bei unter einem Millimeter. Der geübte Betrachter kann sich aus dieser Folge von Schnittbildern ein räumliches Bild machen. Dank der genaueren Auflösung als bei einem Röntgenbild und dank der dritten Dimension lässt sich Lungenkrebs in einem viel früheren Stadium entdecken, was eine frühere Behandlung erlaubt und die Chancen auf Heilung verbessert. Aus «Lexikon der Lunge».

Bei der Suche nach kleinsten Lungenkrebsherden reichen die Genauigkeit und die Klarheit des Röntgenbildes nicht für die Früherkennung des Lungenkrebses.

Wir setzen niedrig dosierte Computertomografie mit verringerter Röntgenstrahlen ein. Die Aufnahmen werden auf modernsten Geräten erstellt, die einer strengen behördlichen technischen Kontrolle unterliegen. Die Dosis wird dem Gewicht der zu untersuchenden Person angepasst. Die durchschnittliche Belastung einer in der Schweiz lebenden Person durch natürliche Radioaktivität beträgt 3,2 mSv (Millisievert; Mass für Strahlendosis) pro Jahr, je nach Wohnort und Tätigkeit steigt das auf über 12 mSV pro Jahr. Ein niedrig dosiertes CT der Lungen ergibt etwa 0,5 mSv. Zu bedenken ist, dass nur Personen untersucht werden, die ein  erhöhtes Risiko haben, an Lungenkrebs zu erkranken. Dieses bereits bestehende Risiko kann man nur eindämmen, indem man sich mit einem CT zur möglichst frühen Erkennung eines möglichen Lungenkrebses untersuchen lässt.

In etwa 30 Prozent der Untersuchungen zeigt sich etwas, das nicht der Norm entspricht. Meist sind das harmlose Veränderungen. Wird etwas, das nicht der Norm entspricht, nicht eindeutig erkannt, empfiehlt sich eine Folgeuntersuchung, meist ein zweites CT nach einer bestimmten Zeit. Die Veränderungen zu den vorherigen Aufnahmen bestimmen die weiteren Schritte. Auf dem CT werden unter Umständen auch verwertbare Veränderungen an anderen Organen sichbar sein, zum Beispiel an Herz und Gefässen.

Untersucht wird nur, wer einer Risikogruppe angehört, das heisst, wenn die erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, an Lungenkrebs zu erkranken. Zeigt sich auf dem CT etwas Verdächtiges, wird dem Verdacht nachgegangen. Bei einer Überdiagnose und -behandlung wird ein Patienten mit Untersuchung und Behandlung stärker belastet, als wenn man nichts unternommen hätte. In der korrekten Lungenkrebsfrüherkennung hingegen kommen Überdiagnose und -behandlung aus zwei Gründen nicht vor: Zum einen werden Eingriffe erst vorgenommen, wenn man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit annimmt, einen Lungenkrebs entdeckt zu haben. Zum anderen überlebt man nach heutiger Erkenntnis Lungenkrebs nicht, ohne ihn zu behandeln.

Die Untersuchung setzt nicht «den Rauchzähler auf null»: Tabakrauch schädigt Ihre Gesundheit, und jede noch so kleine Menge Tabakrauch muss hinzugezählt werden zu der, die Sie schon eingeatmet haben. Es ist also von Vorteil für Sie und oft auch für Ihre Mitmenschen, wenn Sie sich vom Rauchen befreien. Dafür empfehlen wir Ihnen eine ärztlich begleitete Methode. Ihr Hausarzt hilft Ihnen weiter.

Personen, die einer Risikogruppen angehören, empfiehlt das Untersuchungsprotokoll von I-ELCAP, des Internationalen Programms zur Früherkennung von Lungenkrebs, alle zwölf Monate ein CT erstellen zu lassen, so lange sie der Risikogruppe angehören.

Ausser den beteiligten Ärzten und der Stiftung – die an die Schweigepflicht gebunden sind –, erfährt niemand, dass Sie ein CT haben erstellen lassen. Sie entscheiden selbst, ob Sie zum Beispiel Ihren Hausarzt darüber in Kenntnis setzen. Wir raten Ihnen übrigens, Ihren Hausarzt zu informieren.

Die Kosten für vier Wochen Zigarettenrauchen: Das ist der bescheidene Preis für die Untersuchung zur Lungenkrebsfrüherkennung. Die gemeinnützige Stiftung ermöglicht Ihnen die Untersuchung zu diesem sehr stark ermässigten Preis, damit die Untersuchung für breiteste Kreise erschwinglich ist und damit es für niemanden eines Tages zu spät ist. Die Untersuchung ist keine Leistung der obligatorische Krankenkasse, weil Sie keine Lungenbeschwerden haben und damit als gesund gelten.

Es gibt Krankenversicherungen, die über Zusatzversicherungen die Kosten für ein CT dieser Art übernehmen. Zeigt die Lungenkrebsfrüherkennung einen Befund, der weiter untersucht oder behandelt werden muss, übernehmen die Krankenkassen die Kosten.

Das Nationale Programm für die Früherkennung von Lungenkrebs® wird von der gemeinnützigen Stiftung für Lungendiagnostik betrieben. Zahlreiche Gönner leisten Beiträge an ihre Arbeit, und ihre beratenden Ärzte arbeiten kostenlos.
Sie dürfen Sich selbst telefonisch und ohne hausärztliche Überweisung anmelden: online jederzeit oder über 044 384 84 84 von Montag bis Freitag, von 1000–1200 und 1400–1600 Uhr.

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Posfach 2003
8021 Zürich