FAQ
Wo melde ich mich an?
Wo finden die Untersuchungen statt?
Wie verläuft die Untersuchung?
Wenn wir Ihre Anmeldung entgegengenommen haben, erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Zum vereinbarten Termin finden Sie sich für die Untersuchung ein. Nach einer Viertelstunde können Sie das Institut wieder verlassen. Wenn sich ein Befund zeigt, der eine möglichst baldige Handlung erfordert, rufen wir Sie innerhalb von 24 Stunden an und besprechen ihn mit Ihnen. Bei Befunden ohne Dringlichkeit erhalten Sie nach einiger Zeit einen ausführlichen und schriftlichen ärztlichen Bericht mit Empfehlungen, was wir Ihnen zu tun raten. Dieser Bericht ist für medizinische Laien einfach verständlich. Zu gegeberner Zeit erinneren wir Sie an die Folge- oder Wiederholungsuntersuchung.
Muss ich in eine «Röhre» und Medikamente einnehmen?
Sie liegen ein paar wenige Minuten auf einer offenen Liege, werden also nicht in eine «Röhre» geschoben und müssen keine Medikamente einnehmen.
Was nützt die Lungenkrebsfrüherkennung?
Gibt es andere Methoden der Lungenkrebsfrüherkennung?
Zurzeit gibt es keine andere Methode, Lungenkrebs systematisch und und so frühzeitig zu erkennen, dass er erfolgreich behandelt werden kann.
Hat das Programm für Frauen besondere Bedeutung?
Frauen haben immer häufiger Lungenkrebs. Frauen reagieren noch schneller auf die Krebs erregenden Stoffe im Tabakrauch als Männer und erkranken somit eher an Lungenkrebs. Für sie hat also die Früherkennung eine besonders grosse Bedeutung. In vielen Ländern hat Zahl der tödlich verlaufenen Lungenkrebsfälle bei Frauen die der Brustkrebsfälle mit Todesfolge überholt.
Warum darf sich nicht jedermann untersuchen lassen?
Was ist ein CT?
Bei der Computertomografie (CT) werden mit Hilfe eines Computers Röntgen-Schnittbilder (Tomogramme) durch den Körper erstellt. Diese Bilder machen Querschnitte von Organen und ihren Strukturen wie auf dünnen Scheiben sichtbar. Die Schnitte, in kurzen Abständen hintereinander gestapelt, ergeben insgesamt ein räumliches Bild vom Inneren des Körpers. Verglichen mit dem klassischen Röntgenbild liefert ein CT sehr viel genauere, schärfere Bilder, auf denen auch kleinste Details sichtbar sind. Die Abstände zwischen den Schnittbildern liegen heute bei unter einem Millimeter. Der geübte Betrachter kann sich aus dieser Folge von Schnittbildern ein räumliches Bild machen. Dank der genaueren Auflösung als bei einem Röntgenbild und dank der dritten Dimension lässt sich Lungenkrebs in einem viel früheren Stadium entdecken, was eine frühere Behandlung erlaubt und die Chancen auf Heilung verbessert. Aus «Lexikon der Lunge».
Reicht ein Röntgenbild nicht?
Bei der Suche nach kleinsten Lungenkrebsherden reichen die Genauigkeit und die Klarheit des Röntgenbildes nicht für die Früherkennung des Lungenkrebses.
Welcher Strahlenbelastung werde ich ausgesetzt?
Was wird das CT zeigen?
In etwa 30 Prozent der Untersuchungen zeigt sich etwas, das nicht der Norm entspricht. Meist sind das harmlose Veränderungen. Wird etwas, das nicht der Norm entspricht, nicht eindeutig erkannt, empfiehlt sich eine Folgeuntersuchung, meist ein zweites CT nach einer bestimmten Zeit. Die Veränderungen zu den vorherigen Aufnahmen bestimmen die weiteren Schritte. Auf dem CT werden unter Umständen auch verwertbare Veränderungen an anderen Organen sichbar sein, zum Beispiel an Herz und Gefässen.
Besteht die Gefahr von Überdiagnosen und -behandlung?
Darf ich nach der Untersuchung weiterrauchen?
Die Untersuchung setzt nicht «den Rauchzähler auf null»: Tabakrauch schädigt Ihre Gesundheit, und jede noch so kleine Menge Tabakrauch muss hinzugezählt werden zu der, die Sie schon eingeatmet haben. Es ist also von Vorteil für Sie und oft auch für Ihre Mitmenschen, wenn Sie sich vom Rauchen befreien. Dafür empfehlen wir Ihnen eine ärztlich begleitete Methode. Ihr Hausarzt hilft Ihnen weiter.
Muss ich mich mehr als einmal untersuchen lassen?
Personen, die einer Risikogruppen angehören, empfiehlt das Untersuchungsprotokoll von I-ELCAP, des Internationalen Programms zur Früherkennung von Lungenkrebs, alle zwölf Monate ein CT erstellen zu lassen, so lange sie der Risikogruppe angehören.
Wer erfährt, dass ich ein CT habe erstellen lassen?
Ausser den beteiligten Ärzten und der Stiftung – die an die Schweigepflicht gebunden sind –, erfährt niemand, dass Sie ein CT haben erstellen lassen. Sie entscheiden selbst, ob Sie zum Beispiel Ihren Hausarzt darüber in Kenntnis setzen. Wir raten Ihnen übrigens, Ihren Hausarzt zu informieren.
Bezahlt die Krankenkasse das CT?
Die Kosten für vier Wochen Zigarettenrauchen: Das ist der bescheidene Preis für die Untersuchung zur Lungenkrebsfrüherkennung. Die gemeinnützige Stiftung ermöglicht Ihnen die Untersuchung zu diesem sehr stark ermässigten Preis, damit die Untersuchung für breiteste Kreise erschwinglich ist und damit es für niemanden eines Tages zu spät ist. Die Untersuchung ist keine Leistung der obligatorische Krankenkasse, weil Sie keine Lungenbeschwerden haben und damit als gesund gelten.
Es gibt Krankenversicherungen, die über Zusatzversicherungen die Kosten für ein CT dieser Art übernehmen. Zeigt die Lungenkrebsfrüherkennung einen Befund, der weiter untersucht oder behandelt werden muss, übernehmen die Krankenkassen die Kosten.